Psychodynamisches Coaching

Im psychodynamischen Coaching steht der Mensch mit all seinen bewussten und unbewussten Anteilen im Mittelpunkt. Dieses Coaching-Verfahren geht über klassische Lösungsansätze hinaus und betrachtet auch innere Dynamiken, die unser Denken, Fühlen und Handeln oft unbewusst beeinflussen.

 

Was ist psychodynamisches Coaching?

 

Psychodynamisches Coaching basiert auf Erkenntnissen der modernen Psychoanalyse und Tiefenpsychologie. Es zielt darauf ab, unbewusste Motive, innere Konflikte und wiederkehrende Beziehungsmuster zu erkennen und zu verstehen. Dieses tiefere Verständnis ermöglicht es, blockierende Strukturen zu lösen und echte, langfristige Veränderungen zu erreichen.

Methoden im psychodynamischen Coaching

 

Psychodynamisches Coaching verbindet tiefenpsychologische Einsichten mit praktischer Veränderungsarbeit. Die Methoden zielen darauf ab, unbewusste Prozesse sichtbar zu machen, innere Klarheit zu fördern und nachhaltige Entwicklung zu ermöglichen.

  1. Schattenarbeit (Verdrängte Persönlichkeitsanteile – unser sogenannter „Schatten“ – werden bewusst gemacht. Dies fördert Selbstakzeptanz, Klarheit und innere Integration.)
  2. Transaktionsanalyse (Durch die Analyse von Kommunikation und inneren Ich-Zuständen werden unbewusste Muster sichtbar gemacht. Ziel ist es, destruktive Verhaltensweisen zu erkennen, Autonomie zu fördern und gesunde Beziehungen zu gestalten.)
  3. Biografische Reflexion (Vergangene Erfahrungen, vor allem prägende Kindheitsmuster, werden in ihrer Wirkung auf heutiges Verhalten erkannt und neu bewertet.)
  4. Atemtechniken (Bewusstes Atem (z. B. Holotrophes Atmen) unterstützt die emotionale Selbstregulation, stärkt die Körperwahrnehmung und hilft, Zugang zu tieferliegenden Gefühlen zu finden.)
  5. Traumdeutung (Träume werden als Botschaften des Unbewussten verstanden. Durch die gemeinsame Deutung werden verborgene Konflikte, Bedürfnisse und Entwicklungspotenziale sichtbar und nutzbar gemacht.)
  6. Arbeit mit Widerstand und Abwehrmechanismen (Unbewusste Schutzmechanismen wie z. B. Verdrängung, Projektion oder Rationalisierung werden erkannt und können im Coaching gelöst werden.)
  7. Systemische Einbindung (Neben der inneren Welt wird auch das äußere System (z. B. Familie, Team, Organisation) betrachtet, um Beziehungen und Rollen besser zu verstehen.) 

 

Tipps für den Einstieg:

  1. Wähle eine Methode, die dich am meisten anspricht.
  2. Beantworte folgende Fragen: Wer war ich? Wer bin ich? Wer möchte ich sein? 
  3. Sei geduldig – Selbsterkenntnis ist ein Prozess.
  4. Führe ein Tagebuch, um deine Fortschritte zu dokumentieren.

Wenn du tiefer gehen möchtest, könnten Therapie oder Coaching wertvolle Begleiter sein.