Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) beschreibt Gesundheit bereits seit 1946 nicht nur als Abwesenheit von Krankheit, sondern als Zustand vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens. Dieses Verständnis bildet die Grundlage des Körper-Seele-Geist-Ansatzes, auch als holistischer Ansatz bekannt.
Wir Menschen sind mehr als nur unser Körper: Gedanken, Gefühle und körperliche Prozesse stehen in einem engen Wechselspiel. Emotionen können unsere körperliche Gesundheit beeinflussen, genauso wie körperliche Zustände unser Denken und Empfinden prägen. Wirkliche Gesundheit entsteht dann, wenn Körper, Geist und Seele im Gleichgewicht sind.
Was bedeutet „ganzheitlich“?
Ganzheitlich bedeutet, das Ganze zu sehen – und uns selbst als Teil dieses Ganzen zu begreifen. Jeder Mensch ist ein einzigartiges System, eingebettet in ein größeres Geflecht aus Beziehungen und Umwelt. Gesundheit erfordert daher eine umfassende Sichtweise, die alle Ebenen berücksichtigt.
Zusammenwirken von Körper, Seele und Geist
Der Körper-Seele-Geist-Ansatz betont, dass alle drei Ebenen miteinander in Wechselwirkung stehen. Wenn eines dieser Elemente aus dem Gleichgewicht gerät, kann dies Auswirkungen auf die anderen haben. Zum Beispiel kann psychischer Stress körperliche Symptome verursachen (z. B. Kopfschmerzen oder Schlafprobleme), und körperliche Erkrankungen können die geistige und emotionale Gesundheit beeinflussen.
Die Integration aller drei Bereiche ist ein zentraler Bestandteil vieler therapeutischer Ansätze, die ganzheitlich arbeiten. Ziel ist es, das Gleichgewicht zwischen Körper, Seele und Geist zu fördern, um das Wohlbefinden und die Gesundheit auf allen Ebenen zu stärken.
In der Praxis finden sich solche Konzepte in vielen Bereichen, von der klassischen Medizin, Reformpädagogik (z. B. Pestalozzis „Kopf, Herz, Hand“) über die Psychotherapie bis hin zur alternativen Heilmethoden und spirituellen Disziplinen.
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