Pädagogisch-Psychologische Diagnostik und Therapie

Was ist pädagogisch-psychologische Diagnostik?

 

Die Diagnostik bildet die Grundlage für jede sinnvolle Förderung oder Therapie. Sie hilft dabei, die individuellen Stärken und Schwächen eines Kindes oder Jugendlichen zu erkennen – sei es im schulischen, emotionalen oder sozialen Bereich. Dabei kommen wissenschaftlich anerkannte Testverfahren, Verhaltensbeobachtungen sowie Gespräche mit Eltern, Lehrkräften und den Betroffenen selbst zum Einsatz.

 

Typische Fragestellungen können sein:

 

  • Besteht eine Lern- oder Leistungsstörung (z.B. Lese-Rechtschreib-Störung, Rechenschwäche)?
  • Gibt es Hinweise auf Aufmerksamkeits- oder Konzentrationsprobleme (z.B. AD(H)S)?
  • Wie ist das soziale Verhalten eines Kindes einzuschätzen?
  • Gibt es emotionale Belastungen, die das Lernen oder den Alltag erschweren?
  • Liegen Hinweise auf traumatische Erfahrungen vor, die das Verhalten oder Erleben des Kindes beeinflussen?

  • Zeigen sich Anzeichen für Angststörungen (z. B. Trennungsangst, soziale Ängste, Prüfungsangst)?

  • Gibt es Vermeidungsverhalten im schulischen Kontext (z. B. Schulangst, somatische Beschwerden am Morgen)?

 

Therapeutisch-Psychologische Begleitung

 

Auf Basis der Diagnostik entwickle ich individuelle Förder- und Therapiepläne, die genau auf die Bedürfnisse der Betroffenen zugeschnitten sind. Dabei arbeite ich lösungsorientiert, ressourcenbasiert und immer in enger Zusammenarbeit mit dem sozialen Umfeld – insbesondere mit Eltern und Institutionen.

 

Als Psychologe mit der Heilerlaubnis Psychotherapie (HeilprG, Schwerpunkt: tiefenpsychologisch fundierte / dynamische Psychotherapie) bin ich berechtigt und qualifiziert folgende Methoden anzuwenden:

 

  • Tiefenpsychologisch fundierte Interventionen
  • Verhaltenstherapeutisch-systemische Interventionen 
  • Methoden der Körperpsychotherapie 

Ich arbeite mit individuell abgestimmten Konzepten, die auf wissenschaftlich fundierten Methoden basieren. Im Zentrum stehen eine sorgfältige Diagnostik, fachliche Professionalität sowie eine klare und transparente Kommunikation mit allen Beteiligten.

      

Zusätzliche Fort- und Weiterbildungen:  

  • Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT)
  • Systemische Therapie und Beratung 
  • Embodiment in Therapie und Beratung 
  • Multiplikator AGIL "Arbeit und Gesundheit im Lehrerberuf"

Zusatzqualifikation: Traumapädagogik und Traumatherapie *

* (Universitätsklinikum Ulm; Zertifizierung durch die Landesärztekammer Baden-Württemberg) 

Die Traumapädagogik umfasst alle pädagogischen Ansätze, Methoden und Maßnahmen bei der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, die traumatisierende Ereignisse erlebt haben. Diese Maßnahmen können in stationären Kinder- und Jugendhilfe- sowie in pädagogischen Einrichtungen, wie Schulen angewendet werden. 

 

Die Traumatherapie wendet sich an Patienten, die einem traumatisierenden Ereignis ausgesetzt waren. Diese benötigen oft – über den Beistand von Angehörigen oder Freunden hinaus – professionelle Hilfe zur emotionalen Stabilisierung und zur Bearbeitung und Integration der abgespaltenen, traumatischen Gedächtnisinhalte, um möglichst weitgehend langfristige oder chronische Beschwerden und körperliche und psychische Folgeerkrankungen (z. B. PTBS) zu vermeiden. Deshalb sollte insbesondere nach einer schwereren Traumatisierung möglichst frühzeitig ein entsprechender Spezialist aufgesucht werden. 

 

Zusätzliche Fort- & Weiterbildungen:

  • Ego-State-Therapie bei Traumafolgestörungen
  • Kreativität als Ressource in der Ego-State-Therapie
  • Die Spuren der Gewalt – Sexuelle Traumafolgen
  • Behandlung von Gewaltintrojekten infolge zwischenmenschlicher Gewalterfahrung
  • Suizidale Krisen und Suizid
  • Die Arbeit mit dem Inneren Kind 
  • Hypnose in der Heilkunde und Psychotherapie