Die Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT) ist eine moderne Form der Verhaltenstherapie, die darauf abzielt, Menschen zu helfen, ein erfülltes und sinnvolles Leben zu führen – selbst inmitten schwieriger Gedanken, Gefühle und Erfahrungen.
ACT findet nicht nur in der Psychotherapie, als diagnoseübergreifendes Verfahren, Anwendung, sondern kann auch im Coaching, Supervision und in der Beratung wirkungsvoll eingesetzt werden.
ACT basiert auf der Idee, dass es nicht immer möglich oder notwendig ist, negative Gedanken oder Gefühle zu kontrollieren oder zu vermeiden. Stattdessen fördert ACT die Akzeptanz dessen, was nicht verändert werden kann und das aktive Engagement für persönliche Werte.
ACT vereint Achtsamkeitstechniken, Strategien der Akzeptanz sowie verhaltensorientierte Ansätze, um innere Blockaden zu lösen und einen flexibleren Umgang mit persönlichen Herausforderungen zu fördern. Im Zentrum steht dabei ein wertebasierter Ansatz: Klientinnen und Klienten werden dazu ermutigt, sich mit ihren individuellen Werten auseinanderzusetzen und ihr Handeln bewusst daran auszurichten. ACT stützt sich auf wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse und findet Anwendung bei einer Vielzahl psychischer und emotionaler Belastungen: Angststörungen, Depressionen, psychosomatische Beschwerden, Suchterkrankungen, Essstörungen, Persönlichkeitsstörungen und Burnout.
Die Kernprinzipien von ACT:
ACT hilft, psychische Flexibilität zu entwickeln – die Fähigkeit, auch in schwierigen Momenten handlungsfähig zu bleiben und ein Leben nach den eigenen Werten zu gestalten.
Motto von ACT: "Akzeptiere, was du nicht ändern kannst – und richte deinen Kompass auf das, was für dich wichtig ist."
Raus aus dem Hamsterrad
Weiterbildungen (Auszug):
Die Traumapädagogik umfasst alle pädagogischen Ansätze, Methoden und Maßnahmen bei der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, die traumatisierende Ereignisse erlebt haben. Diese Maßnahmen können in stationären Kinder- und Jugendhilfe- sowie in pädagogischen Einrichtungen, wie Schulen angewendet werden.
Die Traumatherapie wendet sich an Patienten, die einem traumatisierenden Ereignis ausgesetzt waren. Diese benötigen oft – über den Beistand von Angehörigen oder Freunden hinaus – professionelle Hilfe zur emotionalen Stabilisierung und zur Bearbeitung und Integration der abgespaltenen, traumatischen Gedächtnisinhalte, um möglichst weitgehend langfristige oder chronische Beschwerden und körperliche und psychische Folgeerkrankungen (z. B. PTBS) zu vermeiden. Deshalb sollte insbesondere nach einer schwereren Traumatisierung möglichst frühzeitig ein entsprechender Spezialist aufgesucht werden.
Die traumafokussierte Akzeptanz- und Commitmenttherapie (TF-ACT; Harris, 2024) bietet einen besonders sanften und flexiblen Ansatz im Umgang mit traumatischen Erfahrungen. Im Mittelpunkt steht nicht die vollständige Symptomfreiheit, sondern die Fähigkeit, mit belastenden inneren Zuständen umzugehen und ein sinnvolles Leben zu führen. ACT arbeitet nicht zwingend konfrontativ, was insbesondere bei komplexen oder frühkindlichen Traumata entlastend wirken kann. Die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit (z. B. mithilfe psychodynamischer Methoden) kann erfolgen, wenn sie notwendig und möglich ist. Darüber hinaus vermittelt ACT praxisnahe Werkzeuge zur Stärkung der Selbstregulation und psychischen Flexibilität – beides essenziell für den Umgang mit den Folgen von Trauma.
Weiterbildungen (Auszug):
Literatur zum Thema ACT:
Sie wollen keine Informationen, z. B. Veranstaltungshinweise verpassen.